Ein Feld in der Nähe von Pulheim. Hier haben die Gründer des Kölner StartUps Urban Ray am Dienstag alles für den Testflug ihrer Drohne vorbereitet. Die Fluggeräte starten sie dabei aus einer Station, die in etwa so groß ist wie ein Anhänger. In einem Seitenfach dort können Arzneimittel eingelegt und entnommen werden. Die Drohnen selber wurden bei dem Testflug aus einem Transporter heraus gesteuert
Vom Studenten-Projekt zum Geschäftsmodell
Das StartUp wurde 2022 von drei Studenten als Projekt in einer Garage gegründet. Den Gründern war es von Beginn an wichtig, den Transport der Arzneimittel effizienter und schneller zu machen. Gerade bei dringend gebrauchten Medikamenten hätten Drohnen im Vergleich zu anderen Transportmitteln Vorteile.
Allerdings: gerade in Städten müssen Flugrouten festgelegt sein und hohe Gebäude berücksichtigt werden. Unter bestimmten Bedingungen müssen Drohnenflüge in Deutschland angemeldet werden. Und obendrein muss auch noch das Wetter mitspieleng.
Drohnen-Logistik scheitert oft an Genehmigungen
Die Idee, Drohnen im Logistikbereich einzusetzen, ist nicht neu. Bisher scheitern solche Vorhaben oft an fehlenden Genehmigungen. Urban Ray ist dazu bereits nach eigener Aussage mit dem Luftfahrtbundesamt und der Stadt Köln im Gespräch. In ein bis zwei Jahren könnten sich die Entwickler erste Flüge in der Stadt vorstellen.
Der kurze Testlauf in Pulheim verlief ohne Probleme. Geschäftsführer Cem Uyanik zeigte sich zuversichtlich zum Abschluss: "Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Die Drohne wird kommen und durch unsere Städte fliegen."
Check out the original by Benedikt Kaninski here: Medikamente per Drohne: StartUp macht Testflug